Château de Sales

Das Château de Sales ist architektonisch eines der schönsten Weingüter in Pomerol. Es wurde insbesondere mit dem Titel „Best of Wine Tourism” in der Kategorie Architektur, Parks und Gärten ausgezeichnet. Der Verkostungsraum, der Weinkeller, der Bambushain und der Wasserspiegel sind Elemente, die die Raffinesse und Finesse des Anwesens und seiner Weine widerspiegeln. Das Château de Sales liegt nordwestlich von Pomerol und ist das älteste Familienanwesen der Gironde und das größte seiner Appellation. Die Geschichte beginnt 1464, als Bertrand de Sauvanelle ein Weingut in Saint-Emilion von den Predigerbrüdern, den heutigen Dominikanern, pachtet. Er kaufte das Weingut später zurück, bevor er es an seine Nachkommen François und Jean, genannt „Sieur de Sales”, weitergab. Diese bauten eine der ersten Kartäuserklöster der damaligen Zeit, die noch heute als Schloss genutzt wird. Mehrere Jahrhunderte später waren es die Frauen, die während der Französischen Revolution die Verwaltung des Anwesens übernahmen, bis sie für fünfzehn Monate inhaftiert wurden. Nach der Niederlage Robespierres wurden sie freigelassen, fanden bei ihrer Rückkehr jedoch ein vollständig geplündertes Schloss vor. Sie führten die Tätigkeit des Weinguts fort, indem sie den Teil, der einst als nationales Eigentum an die Kirche verkauft worden war, zurückkauften, um das Anwesen wieder zu Wohlstand zu bringen. So wurde der Weinberg fast 550 Jahre lang von Generation zu Generation weitergegeben.