Château Lilian Ladouys Saint-Estèphe 2019 - Cru Bourgeois Exceptionnel

Bettane & Desseauve

Über das Weingut:

Hinter Cos d'Estournel, gegenüber von Lafon-Rochet, ragen die beiden Türme von Lilian-Ladouys aus einem Meer von Weinreben empor. Dieses 47 Hektar große Weingut wurde im September 2008 von Jacky Lorenzetti gekauft. Die technische Betreuung übernimmt, wie auch bei Pédesclaux, Vincent Bache-Gabrielsen. Die dichten und farbintensiven Weine begeistern auf Anhieb. Der Inbegriff eines Super-Bordeaux.

Decanter

Über den Wein:

Ein neuer Cru Bourgeois Exceptionnel, wie neu (ab dem Jahrgang 2018). Ich würde ihn zu den besten Jahrgängen von Lilian Ladouys zählen. Er ist extrem seidig, mit so fleischigen Brombeeren, dass man ihn fast sofort trinken könnte, aber es gibt Tannine, und der Körper des Weins schließt sich, je weiter er im Gaumen voranschreitet, was darauf hindeutet, dass er sein Alterungspotenzial ernst nehmen will. Insgesamt eine ausgezeichnete Qualität, leicht zu empfehlen, obwohl der Säuregehalt etwas höher ist als 2018, was vielleicht nicht jedem gefallen wird. Kürzlich auf 80 ha erweitert durch die Hinzufügung der Weinberge von Tour de Pez und Clauzet (zwei Weingüter von guter Qualität).

Guide Hachette des vins

Über das Weingut:

Im 14. Jahrhundert war La Doys ein Gut von Lafite. Nachdem dieser Cru unter dem Namen Ch. Ladouys an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert seine Blütezeit erlebt hatte, war er fast verschwunden. Er wurde in den 1980er Jahren von Christian Thiéblot wiederbelebt (und nach seiner Frau umbenannt) und ab 1989 von Natexis weitergeführt. Im Jahr 2008 gab es einen erneuten Eigentümerwechsel mit Jacky und Françoise Lorenzetti (Pédesclaux in Pauillac), die ihr Immobiliennetzwerk verkauften, um in den Weinbau zu investieren. Sie starteten ein umfangreiches Programm zur Umstrukturierung der 45 Hektar Rebfläche.

Robert Parker - Wine Advocate

RVF - La Revue du Vin de France / Guide des Meilleurs Vins de France

Über den Wein:

Der 2019er präsentiert sich sehr schön seidig, mit einer lieblichen Frucht und einer schönen Rundheit. Es ist ein gut strukturierter Wein, der eher schnell getrunken werden sollte, aber auch einige Jahre im Keller gelagert werden kann. Ein Schnäppchen.

Über das Weingut:

Nachdem das diskrete Château Lilian Ladouys mehrere Besitzer hatte, die sein Potenzial nicht immer zu nutzen wussten, wurde es 2008 vom Geschäftsmann Jacky Lorenzetti gekauft. Dieser, der anschließend das Château Pédesclaux in Pauillac und das Château Lafon Rochet in Saint-Estèphe erwarb, hegt große Ambitionen für seine Weine. Lilian Ladouys wurde in den letzten Jahren grundlegend umgestaltet und hat seit einigen Jahrgängen einen sehr respektablen Rhythmus gefunden. Der Wein verdient die Aufmerksamkeit der Liebhaber.

Wine Spectator

Wine Enthusiast

Über den Wein:

Dieser Wein stammt aus einem 77 Hektar großen Weingut und ist dicht, strukturiert und voller Aromen von schwarzem Kaffee und Gewürzen, verbunden mit reichhaltigen Tanninen. Die Brombeeren kommen durch diese Textur, die eine gute Lagerfähigkeit verspricht, besonders gut zur Geltung. Trinkbar ab 2026.

James Suckling

Terre de Vins

Über den Wein:

Die Familie Lorenzetti hat 2008 mit dem Kauf dieses „schlafenden Schönheitsprinzen” und der Aufwertung des Know-hows des Hauses eine gute Entscheidung getroffen. Der 2019er zeigt einmal mehr das ganze Potenzial dieses Weinguts. Die Nase bietet dezente Aromen von überreifen schwarzen Früchten. Der Auftakt ist offen und geht in einen vollen, reichhaltigen Geschmack über, der bereits charmant ist und von einer schönen Struktur getragen wird. Die Extraktion ist perfekt beherrscht und liefert runde Tannine mit mittlerer Körnung. Das Ganze ist üppig und elegant, aber nicht ohne Körper. Kann in einigen Jahren getrunken oder gelagert werden. Man möchte mehr davon.

Yves Beck

Über den Wein:

Viel Frische, blumige Noten und rote Beeren in diesem Bouquet. Es offenbart auch Nuancen von Graphit. Am Gaumen sapidig und knackig dank einer erfrischenden salzigen Note im Auftakt. Dieser Lilian-Ladouys ist stark von seinem Terroir geprägt, das ihm durch präzise, dichte und gut integrierte Tannine Frische und Kraft verleiht. Er ist sicherlich einer der gelungensten Weine des Weinguts. 2026-2044

The Wine Cellar Insider - Jeff Leve

Über den Wein:

Der Wein hat eine schöne, tiefe Farbe und besticht sofort durch seine Nuancen von Schwarzkirsche, Cassis, Thymian, Minze, Tabakblatt, Gewürzen und Rauch. Mittelkräftig bis kräftig, frisch und lebendig. Die Frucht mit ihren Noten von Schokolade und Minze hält sich im langen, leicht staubigen Abgang. Dieser Wein wird mindestens zwei Jahrzehnte oder länger reifen und sich weiterentwickeln. Trinkbar zwischen 2025 und 2040.