Petit Figeac 2008

Bettane & Desseauve

Über das Weingut:

Mit 35 % Cabernet Franc und 35 % Cabernet Sauvignon wird Figeac, das auf dem kiesigen Plateau am Rande von Pomerol liegt, oft als der medokainste Saint-Émilion bezeichnet. Die Originalität des Cru beruht auf seinem zentralen Terroir, das aus Günz-Kies besteht, dem gleichen, das man auch bei den Grand Crus Classés der Rive Gauche findet. Dadurch entwickelt sich dieser Premier Cru Classé im Laufe der Zeit perfekt. Thierry Manoncourt, seit über sechzig Jahren die Seele des Weinguts, gab ihm einen wohltuenden Impuls. Seit 2013 bildet Marie-France Manoncourt, die Witwe von Thierry, zusammen mit ihren Töchtern eine neue Geschäftsführung. Mit dem kompetenten Direktor Frédéric Faye hat das Weingut die Spitze des rechten Ufers erreicht.

Robert Parker - Wine Advocate

Über das Weingut:

RVF - La Revue du Vin de France / Guide des Meilleurs Vins de France

Über das Weingut:

Ausgehend von einer atypischen Rebsortenauswahl, bei der Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot gleichberechtigt vertreten sind, verkörpert der einzigartige und persönliche Stil von Figeac die Quintessenz der Eleganz und Raffinesse der Weine des westlichen Plateaus, das Saint-Émilion mit Pomerol teilt. Figeac hat einen ganz eigenen Charakter, der in seiner Jugend oft strenger und kompakter ist als der seiner Nachbarn. Weine von außergewöhnlicher Rasse, bekömmlich und lang anhaltend. Figeac glänzt in heißen Jahrgängen (wie der 2005er beweist) und entfaltet sich erst nach einer Lagerung von zehn bis fünfzehn Jahren vollständig. Der Bau des neuen Weinkellers, der für die Weinlese 2020 fertiggestellt wurde, ermöglichte es, noch detaillierter auf die Parzellen einzugehen, sogar auf die innerparzellaren Unterschiede, und Frédéric Faye ist von der extremen Funktionalität der Anlagen begeistert. Der halb unterirdische, in der Nähe des Schlosses gelegene Keller, der die Eleganz des Grand Cru teilt, fügt sich majestätisch, aber ohne Prunk in die Umgebung ein und verleiht dem Ort eine neue Frische. Das Schloss bestätigt damit die Bedeutung seines „modernen” Klassizismus, seiner ungekünstelten Aufrichtigkeit und seines Ranges: der der wenigen Spitzenweine. Seine Geschichte, die in der Legende von Saint-Emilion verwurzelt ist, die erhaltenen Bäume des Parks, die ein perfektes Ökosystem schaffen, die Kraft seines Terroirs mit seinem einzigartigen Relief und seiner extrem hochwertigen Lehmböden sowie die Relevanz des neuen Weinkellers bringen dem Anwesen der Familie Manoncourt einen vierten Stern ein.

James Suckling