Saint-Bris

Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Saint-Bris ist eine Dorfbezeichnung aus dem Weinbaugebiet Auxerrois im Departement Yonne. Diese Bezeichnung ist ausschließlich Weißweinen vorbehalten, die innerhalb des abgegrenzten Gebiets der Appellation Saint-Bris hergestellt werden. Sie wurde per Dekret vom 10. Januar 2003 geschaffen und ersetzt die ehemalige Appellation Sauvignon de Saint-Bris. Die von der AOC Saint-Bris betroffenen Produktionsgemeinden sind: Saint-Bris-le-Vineux, Chitry, Irancy, Quenne und Vincelottes.

Die Weine von Saint-Bris profitieren von den sehr vielfältigen Böden aus dem Jura: vom Portlandium bis zum Kimmeridgium. Das Terroir basiert auf Astartes-Kalkstein (unteres Kimmeridgium) am Rande der Schwemmböden der Yonne und am Fuße der Mergel-Kalkstein-Hänge. Die besten Lagen für diesen Wein befinden sich mitten auf den Hängen in Nordlage, was ihm eine ideale Reife für seine Fruchtigkeit verleiht.

Die AOC Saint-Bris produziert ausschließlich Weißweine aus den Rebsorten Sauvignon und Sauvignon Gris. Sauvignon wird in Burgund nur in der Region Saint-Bris-Le-Vineux angebaut. Diese kräftige Rebsorte bringt kompakte Trauben mit kleinen, eiförmigen Beeren hervor, die bei Reife eine schöne goldgelbe Farbe haben, eine dicke Schale und ein zart schmelzendes Fruchtfleisch. Auf diesem burgundischen Terroir ergibt sie trockene, leichte, frische und sehr angenehme Weißweine. Liebhaber von Saint-Bris-Weinen werden daher besonders die Crus der Domaine William Fèvre oder der Domaine La Chablisienne zu schätzen wissen.