Crémant du Jura

Die Bezeichnung Crémant du Jura erhielt 1995 das AOC-Label. Das Anbaugebiet des Crémant du Jura entspricht dem der Weine der Appellationen Côtes du Jura, Artois, Château-Chalon und Etoile zusammen. Sie betrifft jedoch nur Schaumweine aus diesen Terroirs, deren Tradition bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht.

Die für die Crémant du Jura-Weine verwendeten Rebsorten sind Pinot Noir, Savagnin, Poulsard, Trousseau und Chardonnay, wobei letztere mindestens 50 % der Cuvée der Weißweine der Appellation ausmachen müssen. Neben dieser Produktion gibt es Roséweine Crémant du Jura, die heute etwa 10 % der Gesamtproduktion ausmachen. Letztere steigt übrigens regelmäßig an und erreicht 16 % der gesamten AOC des Jura.

Die Herstellung der Crémant du Jura-Weine erfordert eine besondere Technik der doppelten Gärung. Nach der traditionellen Gärung in Tanks oder Fässern wird der Crémant du Jura einer zweiten Gärung in der Flasche unterzogen. Dem Saft aus der ersten Gärung werden stiller Wein, Zucker, der sich in Alkohol umwandelt, und Hefen hinzugefügt, die Kohlendioxid produzieren, wodurch der Wein nach 9 bis 12 Monaten Lagerung im Keller zu einem Schaumwein wird. Der Crémant du Jura eignet sich sowohl als Aperitif als auch zu einer Mahlzeit.