Viré-Clessé

Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Viré-Clessé ist eine Dorfbezeichnung aus dem Mâconnais im Departement Saône-et-Loire. Diese Bezeichnung wurde durch einen Erlass vom 26. Februar 1999 geschaffen und ersetzt für Weißweine die früheren Bezeichnungen Mâcon-Clessé und Mâcon-Viré. Das Anbaugebiet des Viré-Clessé-Weins beschränkt sich auf die Gemeinden Clessé, Laizé, Monbellet und Viré.

Das Terroir von Viré-Clessé erstreckt sich über zwei Nord-Süd-Hänge, die von den Tälern der Bourbonne und der Mouge begrenzt werden. Sie bestehen aus Entroque-Kalkstein aus dem Bajocien und Mergel-Kalkstein-Schichten aus dem Oxfordium (Jura). Weitere Böden am Fuße der Hänge bestehen aus Lehm mit „Chailles” (Sandsteinkieseln), sind nach Osten ausgerichtet und gut drainiert. Hier findet man den „Cray”, eine Art kalkhaltiger Boden aus dem Mâconnais mit weißen Kieselsteinen. Er ist zweifellos der beste Boden für Chardonnay. Die Weinberge von Viré-Clessé liegen auf einer Höhe zwischen 200 und 440 Metern.

Die Appellation Viré-Clessé produziert ausschließlich Weißweine aus der Rebsorte Chardonnay, der in Burgund vorherrschenden weißen Rebsorte. Die hellgoldene Farbe verleiht den Weinen von Viré-Clessé ihren Glanz. Lebhaft und frisch, etwas spritzig und doch vollmundig, bieten sie Finesse und Geschmeidigkeit, eine zarte und spontane Note. Diese Eigenschaften finden sich perfekt in den Weinen der Domaine Chanson Père et Fils oder der Domaine La Soufrandière wieder.