Coteaux du Loir

Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Coteaux du Loir ist eine Appellation aus dem Loiretal, deren Produktionsgebiet sich über 16 Gemeinden im Departement Sarthe und 6 im Departement Indre-et-Loire erstreckt. Es waren die Zisterziensermönche, die im Mittelalter die Weinproduktion in den Coteaux du Loir initiierten. Die Produktion der Coteaux du Loir, die 1948 als AOC anerkannt wurde, ist neben der von Jasnières die nördlichste des Loiretals.

Die Weinreben der Coteaux du Loir werden auf einer Fläche von etwa 80 Hektar angepflanzt und produzieren jährlich 2.700 Hektoliter (50 % Rotwein, 30 % Weißwein, 20 % Roséwein). Die Weinberge liegen auf weichem Kreideboden aus dem Turonium, auch Tuffstein genannt, der in Feuersteinlehm zersetzt ist und steile, sehr steinige Böden ergibt, die schwer zu bearbeiten sind, auf denen die Reben jedoch einen günstigen Boden für ihr Gedeihen finden. Die Weinberge der Coteauxdu Loir werden im Norden durch den Wald von Bercé geschützt und profitieren von den angrenzenden Tälern und den nach Süden ausgerichteten Hängen. Sie profitieren vom gemäßigten Klima der Touraine, das in zahlreiche Mikroklimata unterteilt ist.

Die Weinappellation Coteaux du Loir produziert Rot- und Roséweine aus den Rebsorten Pineau d'Aunis, Cabernet, Côt und Gamay sowie Weißweine, die aus Chenin blanc hergestellt werden. Die Rot- und Roséweine sind oft leicht und aromatisch. Sie entfalten sich innerhalb von zwei Jahren. Die weißen Coteaux du Loir haben in der Regel eine kristallklare, goldgelbe Farbe, blumige und fruchtige Aromen mit einer mineralischen Note. Ihre Lagerfähigkeit beträgt in der Regel mehr als 15 Jahre. Liebhaber dieser Appellation werden sich besonders für die Weine der Domaine de Bellivière interessieren.