Bellet

Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Bellet umfasst etwa 650 Hektar, von denen etwa fünfzig bewirtschaftet werden. Die Hügel von Bellet gehören zu den letzten Ausläufern der Alpen. Der Weinberg liegt vollständig auf dem Gebiet der Gemeinde Nizza und umfasst heute etwa fünfzehn Familienbetriebe. Zu den renommierten Weinen der Appellation Bellet zählen das Château de Bellet, das Château de Crémat, die Domaine Saint Jean und das Clos Saint Vincent.

Die Weinberge von Bellet wurzeln in schmalen Beeten, sogenannten „Restanques”, die aus gerollten Kieselsteinen bestehen, gemischt mit sehr hellem Sand (Poudingue) und einigen Lehmadern. Diese hervorragenden Bedingungen begünstigen den Ausdruck und die volle Reife der Trauben in der Harmonie der roten Bellet-Weine . Darüber hinaus begünstigen die besonderen klimatischen Bedingungen einen langsamen Reifungsprozess, der für die Frische und Eleganz der Weiß- und Roséweine unerlässlich ist.

Das Dekret zur Herkunftsbezeichnung der Bellet-Weine aus dem Jahr 1941 erlaubt eine bestimmte Anzahl von Rebsorten. Für Weißweine verwenden die Winzer hauptsächlich Rolle, eine typische Rebsorte aus Nizza, die mehr als 80 % der Produktion ausmacht, während Chardonnay für den Rest verwendet wird. Die roten und roséfarbenen Bellet-Weine werden aus Folle Noire oder Braquet und in geringerem Maße aus Grenache und Cinsault hergestellt. In Bellet wird die Weinlese gegen Ende September von Hand durchgeführt.