Maranges

Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Maranges und Maranges Premier Cru ist eine der jüngsten der Côte de Beaune. Die Weine von Maranges erhielten die Bezeichnung 1989. Sie erstreckt sich über die Gemeinden Cheilly-lès-Maranges, Sampigny-lès-Maranges und Dezize-lès-Maranges im Departement Saône-et-Loire.

Die 162 Hektar Rebfläche bestehen überwiegend aus Pinot Noir (157 ha), davon mehr als die Hälfte in Premiers Crus. Es gibt insgesamt 7 davon: La Fuissière, Clos des Rois, Clos de la Boutière, Clos des Loyères, Clos Roussots, Clos de la Loyère und Croix aux Moines.

Die Appellation Maranges und Maranges Premier Cru produziert Rotweine aus der Rebsorte Pinot Noir und in geringerem Maße Weißweine aus 100 % Chardonnay, zwei der wichtigsten Rebsorten Burgunds.

Wein aus Maranges: ein Burgunder wie jeder andere

Die drei Gemeinden liegen im Tal der Cozanne, einem Nebenfluss der Saône, südlich der Côte de Beaune. Das Tal teilt mit dieser Weinbauregion seinen Ursprung und seine geologische Beschaffenheit. Aus diesem Grund wurden die Weine aus Maranges früher als „Côte-de-Beaune-VillagesCheilly, Sampigny und Dezize sind die einzigen Gemeinden der Côte de Beaune, die zum Departement Saône-et-Loire gehören. Dort ist das Gelände hügeliger als im benachbarten Côte-d'Or und die Hänge sind nach Süden/Südosten ausgerichtet. Die Weinberge liegen auf einer Höhe zwischen 200 und 400 Metern auf gut drainierten Böden, die aus Kalkmergel und steinigem Geröll am Fuße der Hänge bestehen. In Cheilly-lès-Marange ist der Boden jedoch leichter und kiesiger, was zu zarten Weinen führt. In Sampigny und Dezize, wo die Böden braun, kalkhaltig und mergelig-kalkhaltig sind, sind die Weine kräftiger und strukturierter. Die Winzer haben somit die Besonderheiten dieses Terroirs hervorgehoben, um ihre Produktion unter derselben A.O.C., der jüngsten der gesamten Côte de Beaune, zusammenzufassen.

Typische Rebsorten aus dem Burgund

Die beiden wichtigsten Rebsorten, aus denen die Weine von Maranges gekeltert werden, sind symbolträchtig für die Region BurgundDie Rebsorte Pinot Noir, die sich besonders gut an diesen Hängen wohlfühlt, dominiert den Weinberg. Die Weine aus Maranges sind zwar überwiegend Rotweine, es gibt jedoch auch eine kleine Produktion von Weißweinen, ausschließlich aus Chardonnay. Die Appellation Maranges umfasst somit mehr als 180 Hektar Rebfläche. Mehr als die Hälfte der geernteten Trauben wird für die Herstellung des Maranges 1er Cru verwendet. Sieben Climats, wie die für den Weinbau bestimmten Lagen in Burgund genannt werden, teilen sich diese Auszeichnung: Clos de la Boutière, Clos des Loyères, Clos de la Loyère, Clos des Rois, Clos Roussots, Croix des Moines und La Huissière.

Maranges: kräftige und farbenfrohe Weine

Der Rotwein aus Maranges hat eine schöne rubinrote Farbe, manchmal auch etwas dunkler, die ins Violette tendiert. Die Nase offenbart Aromen von Erdbeeren und Himbeeren, gefolgt von blumigen Noten von Veilchen. Am Gaumen ist er frisch, vollmundig und entfaltet würzige Pfefferaromen. Dieser stille Wein wird bei einer Temperatur von 16 °C serviert und passt perfekt zu geschmortem Fleisch. Dank seiner Säure ist er einige Jahre lagerfähig. Die Maranges 1er Cru haben einen ausgeprägteren Charakter. Man schmeckt Wildfrüchte, Orangenschale, Geißblatt und Pflaumen. Sie sind länger haltbar und schmecken nach drei bis fünf Jahren Lagerung wunderbar. Die besten Jahrgänge können etwa fünfzehn Jahre lang gelagert werden, bevor sie getrunken werden. Der weiße Maranges, ideal als Aperitif oder zu Fisch, hat eine helle strohgelbe Farbe, manchmal mit smaragdgrünen Reflexen. Bei der Verkostung zeigt er ein blumiges Temperament und ein frisches Bouquet von Weißdorn und Akazie. Im Laufe der Jahre entwickelt er Aromen von Feuerstein und Honig.