Régnié

Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Régnié ist eine seit 1988 anerkannte kommunale Bezeichnung und die jüngste der Beaujolais-Weine. Die Weinberge erstrecken sich über etwa 400 Hektar in den Gemeinden Régnié und Durette.

Der Wein aus Régnié wird wie alle Weine aus dem Beaujolais aus der Rebsorte Gamay noir à jus blanc gekeltert und ist ausschließlich rot. Die Reben profitieren von den Sandböden aus rosa Granit, der reich an Kalifeldspat ist. Das Gestein, das manchmal polyphroid ist, enthält sehr vielfältige Mineralstoffe. Sand ist sehr häufig vorhanden. Die Weinbereitung des Régnié erfolgt mit ganzen Trauben, was für das Beaujolais spezifisch ist. Nach einer Maischegärung von 8 bis 10 Tagen, je nach Jahrgang und Winzer, und einer ersten alkoholischen Gärung werden die Trauben gepresst. Der Most und der Presssaft werden dann zusammengemischt, woraufhin eine zweite Gärung, die malolaktische Gärung, beginnt, um die Régnié-Weine durch den Abbau ihrer Säure geschmeidiger zu machen.

Die rote Farbe der Régnié-Weine schwankt zwischen Kirschrot und Rubinrot. Der Régnié ist eine subtile Balance aus roten Früchten, frisch und strukturiert durch feine Tannine, und stammt aus südöstlich ausgerichteten Weinbergen. Er kann früh getrunken werden und bis zu 5 Jahre gelagert werden. Besonders empfehlenswert sind die Régnié-Weine von Maison Coquard, Domaine Dominique Piron und Château de Pizay.