Coteaux du Layon Chaume

Die Weine aus Chaume sind lieblich-süße Weißweine aus dem Loiretal. Die Appellation Chaume ist ein Weinbaugebiet von hoher Qualität, das von 2003 bis 2009 nur kurz existierte und von aufeinanderfolgenden Rechtsstreitigkeiten geprägt war. Seit 1950 war Chaume eine Dorfbezeichnung innerhalb der Appellation Coteaux du Layon. Die Appellation Chaume wurde erstmals 2003 mit der Bezeichnung „Premier Cru” vergeben. Die Weine der Jahrgänge 2002, 2003 und 2004 wurden somit unter der Appellation Chaume-Premier Cru des Coteaux du Layon vermarktet. Ein Urteil des Staatsrats vom 27. Juli 2005 hob diese Anerkennung mit der Begründung auf, dass die Bezeichnung „Premier Cru” den Eindruck einer Hierarchie gegenüber benachbarten Crus erwecke. Die Appellation Chaume Premier Cru des Coteaux du Layon existierte somit nur für die Weine der Jahrgänge 2002, 2003 und 2004. Sie wurde durch die Bezeichnung Chaume per Dekret vom 21. Februar 2007 ersetzt. Am 30. März 2009 hob der Staatsrat die AOC jedoch erneut auf, da sie seiner Meinung nach den Bekanntheitsgrad der AOC Quarts-de-Chaume schwächte. Seit dem Jahrgang 2009 werden die Weine wieder unter der Appellation Coteaux-du-Layon Chaume produziert.

Dieser Weinberg, der früher als AOC klassifiziert war, umfasst eine Fläche von 70 Hektar in der Gemeinde Rochefort-sur-Loire und hat eine Jahresproduktion von maximal 1.100 Hektolitern. Der Wein wird ausschließlich aus Chenin-Trauben hergestellt und profitiert von der Edelfäule. Die Trauben werden von Hand in mehreren Durchgängen bei Überreife geerntet. Seine Farbe ist kräftig gelb bis goldfarben. Der Wein aus Chaume kann etwa zehn Jahre gelagert werden, je nach Jahrgang sogar noch viel länger. Innerhalb der Appellation ist der Wein des Château de la Roulerie besonders hervorzuheben.