Douro

Die klimatischen, orografischen und bodenkundlichen Merkmale derRegion Douro in Portugal bestimmendie wirtschaftliche Nutzung der natürlichen Ressourcen und die dort ausgeübten Tätigkeiten. Der Weinbau ist die Haupttätigkeit der meisten Landwirte in der Region und wird unter besonders widrigen klimatischen Bedingungen auf steinigen Böden betrieben, die keine Alternative bieten.

Die Existenz zahlreicher Qualitätsweine in der abgegrenzten Region Douro machte die Schaffung eines Auswahlkriteriums und die Aufteilung der dort produzierten Moste erforderlich.

Aus diesem Grund dürfen von der gesamten Rebfläche nur 26 000 Hektar für die Portweinproduktion genutzt werden. Die zugelassenen Weinberge werden nach einem Qualitätskriterium ausgewählt, das auf einer Punktemethode basiert, und nach einer Qualitätsskala von A bis F klassifiziert. Diese Methode berücksichtigt die Boden-, Klima- und Anbauparameter, deren Einfluss auf die potenzielle Qualität der Parzellen entscheidend ist. Erst nach Ablauf ihres fünften Jahres können die Weinberge für die Portweinproduktion in Betracht gezogen werden, und gemäß den Bestimmungen des Grundbuchs wird jeder Weinbergparzelle ein Mostproduktionskoeffizient zugewiesen.

Um in dieser Region Weinberge anzulegen, mussten in den Gebieten mit der stärksten Hangneigung Techniken zur Terrassierung des Geländes eingesetzt werden. Die Rebenerziehung ist die Lösung, die gefunden wurde, um die Böden und das Klima bestmöglich an die Bedürfnisse der Pflanze anzupassen und gleichzeitig die Produktionsziele zu erreichen.

In den meisten Fällen wird ausschließlich Weinbau betrieben, obwohl manchmal auch Mandel- oder Olivenbäume am Rande der Parzellen wachsen.