Saint-Chinian

Die Appellation Saint-Chinian ist eine subregionale Appellation der Weine aus dem Languedoc. Seit dem 4. Februar 2005 sind zwei kommunale Appellationen anerkannt: Saint-Chinian Berlou und Saint-Chinian Roquebrun, die sich durch ihre hervorragende Qualität und ihre Typizität auszeichnen. Der Wein von Saint-Chinian, einer der besten Crus der Region, ist seit 1982 für seine Rot- und Roséweine und seit 2004 für seine Weißweine als AOC (Appellation d'Origine Contrôlée) anerkannt.  

Die Weinberge von Saint-Chinian liegen zu beiden Seiten des Orb und des Vernazobre und erstrecken sich über etwa zwanzig Gemeinden nordwestlich von Béziers: Assignan, Babeau-Bouldoux, Berlou, Causses-et-Veyran, Cazedarnes, Cébazan, Cessenon-sur-Orb,   Creissan, Cruzy, Ferrières-Poussarou, Murviel-lès-Béziers, Pierrerue, Prades-sur-Vernazobre, Puisserguier, Quarante, Roquebrun, Saint-Chinian, Saint-Nazaire-de Ladarez, Vieussan und Villespassans. Eine außergewöhnliche geologische und klimatische Vielfalt verleiht dem Saint-Chinian einen besonderen Charakter, der jedem Wein seine eigene Originalität verleiht. Im Norden sind die Weinberge überwiegend auf Schieferböden angelegt, im Süden auf lehm-kalkhaltigen Böden, in einer Höhe zwischen 100 und 400 Metern.

Die Weine von Saint-Chinian werden aus den Rebsorten Grenache, Syrah, Mourvèdre, Carignan, Cinsault und Lledoner Pelut für Rot- und Roséweine und aus den Rebsorten Grenache, Marsanne, Roussanne und Vermentino (oder Rolle) für Weißweine gekeltert. Saint-Chinian lässt sich am besten bei einer Verkostung der Weine von Mas Champart, Clos Bagatelle oder Domaine La Madura genießen.