Côtes du Jura

Die Appellation Côtes du Jura entstand durch ein Dekret vom 31. Juli 1937 und ist die umfangreichste der jurassischen Appellationen. Die AOC Côtes du Jura erstreckt sich vom Norden bis zum Süden des Weinbaugebiets, was ihr eine Vielzahl von Terroirkontrasten verleiht. In dieser Hinsicht ist sie ein Gebiet, in dem man die verschiedenen Ausdrucksformen der jurassischen Rebsorten entdecken kann. Das Terroir der Côtes du Jura-Weine umfasst heute eine Gesamtfläche von 640 Hektar Weinbergen, die sich auf 105 Gemeinden verteilen.

Die Weinberge der Côtes du Jura sind im Allgemeinen nach Südwesten, Westen und sogar Süden ausgerichtet und befinden sich manchmal an Hängen, die zwischen 10 und 40 % variieren. Die Weinberge der Côtes du Jura-Weine liegen auf steinigen und lehmigen Böden in einer Höhe zwischen 200 und 400 Metern. Der Untergrund ist homogen und besteht aus kalkhaltigem Mergel und Kies. Das Klima ist halbkontinental geprägt, mit ausgeprägten Jahreszeiten und harten Wintern.

Die weißen Weine der Côtes du Jura werden aus Chardonnay (lokal Melon d'Arbois oder Gamay Blanc genannt) und Savagnin (lokal Naturé genannt) hergestellt. Die Weine der roten Côtes du Jura werden aus Poulsard (lokal Ploussard genannt), Trousseau und Pinot Noir (lokal Gros Noirien oder Pinot Gris genannt) hergestellt. Die Appellation ist durch Qualitätsproduzenten wie die Domaine Stéphane Tissot, die Domaine Ganevat, die Domaine Jean Macle oder die Domaine Labet hervorragend vertreten.